Hundeerziehung
Jeder Hundebesitzer kennt das Problem: Der vierbeinige Liebling macht einfach am liebsten, was er will.
Als Hundebesitzer ist man aber in der Verantwortung und muss im Stande sein Gefahren, die durch das Verhalten des Hundes entstehen, zu verhindern. Hierbei ist es unwichtig, ob dem Hund selbst Gefahr droht oder welche von ihm ausgeht, z.B. durch Aggression.
Eine gute Erziehung und eine dadurch entstehende gesunde Beziehung zum eigenen Vierbeiner ist eine Grundvoraussetzung in der Hundehaltung.
Konsequenz und Geduld sind hierbei von größter Wichtigkeit. Hunde lernen immer und überall, also auch dann, wenn wir es nicht wollen.
Hat ein Hunde mit einem bestimmten Verhalten, egal ob von uns erwünscht oder unerwünscht, Erfolg in einer bestimmten Situation, wird er dieses Verhalten in der gleichen Situation wieder zeigen. Hält dann der Erfolg weiter an, so wird sich das Verhaltensmuster auf andere Situationen ausweiten können; eine Generalisierung ist erfolgt.
Das ist das Prinzip, mit dem Hunde lernen! Erfolg oder Misserfolg mit einem Verhalten bei einer bestimmten Situation bestimmen also darüber, ob der Hund das Verhalten beibehält und ausprägt oder es vermindert zeigt und früher oder später ablegt.
Erfolg kann der Hund auf unterschiedlichster Weise haben, entweder in Form von Futter, Spielzeug, oder einfach nur durch Aufmerksamkeit (Ansehen, Ansprechen, Anfassen)!
Diesen Sachverhalt kann man sich in der Hundeerziehung zunutze machen, um zu verstehen, warum sich der Hund so oder so verhält und wie man ihn dazu bringt sich richtig zu verhalten.
Ein Beispiel soll das verdeutlichen:
Der Hund Max liebt Spielzeug. Sein Herrchen spielte gerne Zieh-Spiele mit ihm und Max schaffte es auch immer häufiger dabei zu gewinnen und das Spielzeug für sich zu beanspruchen. Da Max noch recht jung war, lobte ihn sein Herrchen auch dafür, was für ein großer starker Hund Max doch schon sei. Inzwischen ist Max schon älter und auch größer. Seit neustem knurrt er immer dann, wenn sein Herrchen sich seinem Futternapf nähert, worauf dieser dann mit den Worten: „Ich nehm dir dein Essen schon nicht weg!“, davon geht.
Dieses Beispiel könnte man jetzt immer weiterführen.
Was ist passiert?
Für seinen Besitzer ist das alles nebensächlich, aber für Max steht eins fest: Er ist der Chef! Er kann seinem Besitzer die Spielsachen wegnehmen, er hält ihm vom Fressen fern, wenn er ihn anknurrt und bei all dem wird er noch belohnt, indem sein Herrchen ihm dafür Aufmerksamkeit schenkt!
Hunde gehen eine ähnliche Bindung mit ihren Menschen ein, wie Wölfe in der Natur untereinander. Auch wenn es vielleicht nicht ganz so hierarchisch dabei zugeht, so gibt es doch auch eine gewisse Rangordnung, in der sich unsere Hunde und wir bewegen.
Ein Hund der glaubt in der Rangfolge über Ihnen zu stehen, wird nicht gehorchen, wenn er nicht will. Im Gegenteil dazu wird er aber sie dazu bringen wollen zu „gehorchen“!
Hier kommt jetzt das sogenannte „Ressourcen-Holding“, also der Umgang mit Ressourcen, zum Einsatz. Diese Ressourcen, dazu zählen Futter, Wasser, Spielzeug, Aufmerksamkeit etc., unterliegen allein Ihnen!
Wichtig ist es bei der Hundeerziehung immer angemessen, d.h. nie wütend, brutal, nachtragend etc. zu reagieren! Aufmerksamkeit (Belohnung) und Ignoranz (Strafe) sind hierbei die wichtigsten Mittel, die zum Einsatz kommen.
Schläge sind immer kontraproduktiv! Es würde ihrer Hund-Mensch-Beziehung extrem schaden und da Hunde immer kontextbezogen lernen, d.h. die ganze Situation mit einbeziehen, hätte es evtl. schlimme Folgen!
Wichtig ist es die Motivation eines Hundes zu einem erwünschten Verhalten hin zu stärken.
Wir helfen Ihnen dabei, wie sie mit kleinen Tricks, dem Wissen und der richtigen Einstellung, Ihren Hund zu einem treuen Gefährten machen.